Mit Vollgas ins Risiko:

Mitten in der Pandemie entsteht in München ein riesiges neues Kulturareal

BRD, 2021
Dauer: 6:30 min
Ein Beitrag von Florian Beck und Christian Schnelting

Mut haben sie, das muss man ihnen lassen: In einer deutschlandweit wohl einzigartigen „Trotz-Corona-Aktion“ funktionieren drei Münchner Kulturimpresarios mitten in der Pandemie eine ehemalige Betonfabrik zu einem riesigen Kulturareal um. Im Mai soll der „Sugar Mountain“ errichtet sein auf dem Gelände des ehemaligen Katzenberger Betonwerks im Münchner Stadtteil Obersendling. Dann sind 500.000 Euro in die süße Verlockung investiert, dann steht auf 7500 Quadratmetern eine Infrastruktur für Veranstaltungen mit 5000 Leuten, für Kunst, Kultur, Sport und Verweilen. Im Zentrum die ehemalige Produktionshalle: 2000 Quadratmeter Fabrikarchitektur mit Stegen und Catwalks erschlossen für Bühnen, Bars und den „Art Yard“, der vom Streetart-Künstler Gabe und anderen bespielt wird. Zwei bis drei Jahre wird diese Zwischennutzung des Fabrikgeländes dauern, ehe hier Wohnraum entstehen soll. Eine selbst für Zwischennutzungen sehr kurze Zeit. Das stößt unter Kulturschaffenden und Stadtplanern nicht nur auf Begeisterung. Denn so droht der Charme der Zwischennutzung, der Input in die Gestaltung neuer Quartiere, für die Stadtgesellschaft zu verpuffen. Bis dahin gilt die Devise der Sugarmountain-Macher: „Hoffnung ist ansteckend“ – und das mit überregionalem Anspruch: die Website des Projektes jedenfalls ist ganz auf Englisch.

 

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zuletzt im TV:
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